Katrin Bauerfeind

Mir fehlt ein Tag zwischen Sonntag
und Montag. Geschichten vom schönen Scheitern

Es wird ja weltweit viel gescheitert. Gucken Sie sich die Nach­richten an, schauen Sie sich um, blicken  Sie in den Spiegel. Sehen Sie? Überall wird deutlich mehr gescheitert als gesiegt. Außerdem: Übers Gewinnen schreiben Leute wie Maschmeyer, und da will man ja wohl automatisch lieber das Gegenteil.

Scheitern kann man eigentlich immer und überall. Es ist ein günstiges Hobby für die ganze Familie, und ich als Scheidungskind weiß, wovon ich rede.

Aber keine Angst. Dies ist kein deprimierendes Buch. Im Gegenteil. Es ist genau richtig für all die, die sich schon mal entschlossen an ihren Computer gesetzt haben, um zum Beispiel ihre Diplom­arbeit zu Ende zu schreiben, und dann Stunden lang bei YouTube-Videos von Haus­halts­unfällen und Katzen­babys hängen geblieben sind.

Perfekt für alle, die sich jedes Jahr drei Tage vor dem Urlaub in ihre Bikini­figur hungern wollen, alle, die eigentlich große Pläne für ihr Leben hatten und jetzt plötzlich eine Einbau­küche abbezahlen, und für alle, die das Gefühl haben, es fehlt ein Tag zwischen Sonntag und Montag. Ein Tag, an dem man endlich mal alles erledigen könnte …

Katrin Bauerfeind live: Sie raucht, liest, erzählt, schwäbelt, raucht, lacht und lässt lachen, raucht und dann ist Pause. Geschichten und Szenen. Sie erfahren wie man von der Klein- in die Großstadt kommt, und vom Hundertsten ins Tausendste, wie man an der Karriere scheitert, am Aufstehen, an Männern und wie viele Cremes auf ein Gesicht passen. Und dazwischen geht’s dann noch um die großen und mittelgroßen Fragen des Lebens.

Katrin Bauerfeind, geboren in Aalen, Stern­zeichen Schwäbin, Aszendent Technik­journalistin, moderierte das erste ruckelfreie deutsche Internet­fernsehen „Ehrensenf“, das mit mehreren Grimme-Online-Awards ausgezeichnet wurde. Harald Schmidt verpflichtete sie daraufhin zwei Jahre lang als Teilzeitfrau in seiner ARD-Show. Für das ZDF und 3sat machte Katrin Bauerfeind Reise­reportagen unter anderem zur EM 2008. Seit 2009 gibt sie einem Pop­kultur­magazin den Namen und ist neben „Bauerfeind“ im Interview­format „28:30“ auf zdf.kultur zu sehen. Sie ist bis heute Moderations-All­zweckwaffe für alles, was auch nur entfernt nach Kultur riecht, von Berlinale bis „Kulturzeit“.